Bundesamt für Strahlenschutz zweifelt an Studie

BREMEN/NAILA (stg). Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat Zweifel an einer Studie von Ärzten aus der bayerischen Kleinstadt Naila geäußert, der zufolge das Krebsrisiko in der Nähe von Mobilfunksendern deutlich ansteigt.

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Nach der in Bremen veröffentlichten Studie ist die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Umkreises von 400 Metern um den Sender in Naila an einem Tumor zu erkranken, um bis zu dreimal höher als in weiterer Entfernung.

In einer ersten Bewertung bemängelt das Bundesamt unter anderem, daß bei den einzelnen Krebspatienten nicht gemessen worden sei, ob sie tatsächlich erhöhter Strahlenbelastung ausgesetzt waren. Ferner fragt das Amt, ob wirklich alle Krebspatienten des Untersuchungsgebietes erfaßt wurden; schon ein Fall mehr oder weniger könne bei so kleinen Zahlen erheblich das Ergebnis verändern.

Außerdem bezweifelt das BfS, daß Mobilfunkstrahlen überhaupt Krebs auslösen können: "Derzeit gibt es keine plausible Erklärung für einen zugrundeliegenden biologischen Wirkungsmechanismus."

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