Juschtschenko - wurde er mit Dioxin vergiftet?

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LONDON (ug). Viktor Juschtschenko, der Oppositionsführer in der Ukraine, für den zur Zeit täglich Zehntausende in Kiew auf die Straße gehen, hat behauptet, er sei während des Wahlkampfes von politischen Gegnern vergiftet worden.

Das könne durchaus sein, zitiert "Nature" online den klinischen Toxikologe John Henry vom St. Mary’s Hospital in London. Denn Juschtschenko sehe dramatisch anders aus, seit er im September an einer mysteriösen Krankheit gelitten habe.

Henry, der auch Berater des Nationalen Gift-Informationsservice in Großbritannien ist, vermutet, die entstellende Akne des ukrainischen Politikers sei Chlorakne, ein typisches Symptom bei Dioxin-Vergiftung. Nach dem Dioxin-Unfall in Seveso im Jahre 1976 etwa bekamen Menschen, die besonders exponiert gewesen waren, zwei Monate später Chlorakne.

"Sehr wenige medizinische Bedingungen führen in einer solch kurzen Zeit zu dieser Veränderung", so Henry. Er hält es für möglich, daß die Veränderung in Juschtschenkos Gesicht auf eine einzige hohe Dosis Dioxin, in Nahrungsmitteln versteckt, zurückgeht.

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