Fundsache
Dicke Bäuche, dünne Gletscher
Abspecken, damit den Eisbären die Arktis nicht unterm Hintern wegschmilzt? Britische Forscher zeigen neue Wege gegen den Klimawandel. In einer Studie haben sie Übergewicht als bislang völlig unterschätzten Klimafaktor aufgespürt. Dicke Menschen, so Dr. Phil Edwards von der London School of Hygiene & Tropical Medicine, benötigen mehr Nahrung - deren Herstellung und Transport setzt aber viel CO2 frei.
Dicke benutzen auch öfter das Auto statt die Beine und das Rad. Und wenn sie sich bewegen, egal wie, benötigen sie mehr Energie, weil sie schwerer sind. "Sich in einem schweren Körper zu bewegen, ist wie mit einem Spritschlucker herumzufahren", so Edwards. Er schätzt, dass Übergewicht weltweit einen zusätzlichen CO 2 -Ausstoß von einer Milliarde Tonnen bewirkt. Vielleicht werden demnächst auf Klimakonferenzen ja BMI-Ziele für die Bevölkerung diskutiert.(mut)