Doping-Test verweigert: Karriereende für Läuferin

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WIEN (dpa). Die österreichische Marathonläuferin Eva-Maria Gradwohl hat einen Dopingtest verweigert und ihre Karriere beendet. Wie erst jetzt bekannt wurde, habe die 37-jährige Lebensgefährtin von Skandal-Trainer Walter Mayer bereits vergangenen Mittwoch bei einer Trainingskontrolle in Kroatien diesen Entschluss gefasst. "Grundsätzlich ist ein verweigerter Test zu handhaben wie ein positiver Test", sagte David Müller von der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA).

Die Langstreckenläuferin war im Urlaub mit Meyer, dem ehemaligen Langlauftrainer im Österreichischen Skiverband und Auslöser der Doping-Affäre bei den Olympischen Spielen in Turin 2006. "Ich wollte nicht die geplante Bootsfahrt mit Freunden verschieben, ich wollte einfach meinen Urlaub (...) genießen, aber das ist als Leistungssportler nicht möglich", erklärte Gradwohl auf ihrer Homepage die Verweigerung des Tests.

Ihr Lebenspartner Mayer ist seit der sogenannten "Blutbeutel-Affäre" bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gesperrt. Der 53- Jährige gilt auch als Auslöser der Doping-Affäre bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin und saß wegen des Verdachts des Handels mit den Dopingmitteln Erythropoetin und Testosteron im vergangenen Jahr einige Zeit in Untersuchungshaft.

Gradwohl hatte am 11. April den Linz-Marathon in 2:34:10 Stunden gewonnen und sich damit für die EM Ende Juli in Barcelona qualifiziert.

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