Immer mehr Dicke in Behandlung - viele unter 18 Jahre

WIESBADEN (dpa/eis). In Deutschland sind immer mehr Menschen wegen starken Übergewichts in Behandlung - fast die Hälfte der Betroffenen sind Jugendliche.

Veröffentlicht:

21.000 Patienten mit Adipositas wurden 2009 in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen stationär aufgenommen. Zwischen 2004 und 2009 stieg diese Zahl um zwölf Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte.

53 Prozent der Patienten waren Frauen. 43 Prozent unter 18 Jahre alt. Insgesamt waren nach Angaben des Amts im Jahr 2009 laut Mikrozensus 15,7 Prozent der erwachsenen Männer und 13,8 Prozent der Frauen adipös. 2005 waren es 14,4 beziehungsweise 12,8 Prozent der Erwachsenen.

Das Eindämmen von Übergewicht und Adipositas besonders bei Kindern und Jugendlichen ist von großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit, betont das Robert Koch-Institut (RKI).

Ein hohes Risiko hat dabei Nachwuchs aus Familien mit übergewichtigen Eltern und niedrigem Sozialstatus, bestätigen RKI-Forscher (BMC Public Health 2009; 9: 46).

Schon im Kindesalter sind Übergewicht und Adipositas mit ungünstigen kardiovaskulären Risikofaktoren verbunden.

Mehr zum Thema

Unabhängig vom BMI

Frauen mit Bauchspeck häufiger infertil

Schon ab fünf Prozent KG-Reduktion

Leberfett weg bei moderater Gewichtsabnahme

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen