Hausstaubmilben mögen keine warmen Betten
LONDON (ddp). Hausstaubmilben fühlen sich in den warmen Betten von Langschläfern weniger wohl als in den kühleren von Menschen, die sich nur kurze Zeit darin aufhalten.
Britische Forscher haben entdeckt, daß die winzigen Tiere, deren Kot bekanntlich die weit verbreitete Hausstaubmilben-Allergie verursacht, zum Überleben eine kühle, feuchte Umgebung benötigen. Kuschelig warme Betten bekommen ihnen dagegen nicht gut, berichtet der Online-Dienst der Zeitschrift "Nature".
Auch eine Steigerung der Temperatur im Schlafzimmer von 16 auf 18 Grad Celsius senkt die Zahl der Milben um das Zehnfache.
Marcello Ucci vom University-College in London und seine Kollegen haben den Milben eine Art Rennstrecke gebaut. Auf der einen Seite war eine Heizung und auf der anderen ein Gefäß mit kaltem Wasser, so daß es entlang des Wegs ein Temperatur- und Feuchtigkeitsgefälle gab. Wurden die Tiere in die Mitte der Strecke zwischen beide Extreme gesetzt, eilten sie so schnell wie möglich von der warmen, trockenen Seite weg in Richtung der feuchten Kälte.