Behandlung mit rekombinanten Allergenen im Test

MÜNCHEN (wst). Gentechnisch hergestellte therapeutische Allergene werden die spezifische Immuntherapie wahrscheinlich noch effektiver und sicherer machen. Das hat Professor Rudolf Valenta vom Institut für Pathophysiologie der Universität Wien beim Welt-Allergie-Kongreß in München gesagt.

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Bei der subkutanen spezifischen Immuntherapie (SIT) werden über einen meist mehrjährigen Zeitraum immer wieder die für die Allergie ursächlichen Antigene in minimaler Dosis subkutan injiziert, um so eine Toleranz des Immunsystems zu erzeugen. Um die Gefahr anaphylaktischer Reaktionen hierbei zu reduzieren, kann die Immunogenität der therapeutischen Allergene durch chemische Veränderungen herabgesetzt werden (Allergoidbildung).

Die therapeutischen Allergene für eine SIT werden bisher aus der Natur gewonnen. Forscher um Valenta haben nun damit begonnen, SIT-relevante Allergene gentechnisch herzustellen. Erste klinische Studien mit therapeutischen Gräserpollenantigen-Mischungen gentechnischen Ursprungs sind bereits mit gutem Erfolg gemacht worden, sagte Valenta auf einer Veranstaltung von Allergopharma. Entscheidender Vorteil des neuen Verfahrens sei ein weitaus höherer Reinheitsgrad und eine weitaus exaktere Standardisierbarkeit der therapeutischen Allergen-Mischungen.

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