Pollenbelastung erreicht Spitzenwerte

BERLIN (dpa/eb). Die Pollenbelastung in Deutschland ist so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. In den nächsten Tagen werden Gräserpollen zu einem Problem.

Veröffentlicht:

Ursache der starken Pollenbelastung sei der lange kalte Winter, so Professor Torsten Zuberbier von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung. Die Pflanzen versuchten nun, sich schnell und intensiv zu vermehren - und bilden besonders viele Pollen. Das lasse Allergiker besonders leiden.

Die Belastung stieg durch den Regen der vergangenen Wochen noch an: "Bei Regen sinken die Pollen zwar kurzfristig zu Boden, aber am Anfang eines Schauers werden sie durch die Tropfen aufgebrochen und setzen die im Inneren enthaltenen Allergene frei", so Zuberbier.

In den vergangenen Wochen waren Birkenpollen das Hauptallergen. Deutschlandweit wird in den nächsten Tagen eine starke Belastung durch Pollen von Gräsern, Ampfer, Roggen und Wegerich erwartet.

"Wie stark die Belastung sein wird, kann niemand genau sagen", so Zuberbier. Der Regen habe den Pflanzen aber optimale Wachstumsbedingungen geboten. "Daher kann man annehmen, daß sich auch die Gräser prächtig entwickelt haben."

Mehr zum Thema

Allergen-spezifische Immuntherapie

Zu viele Insektengiftallergien unbehandelt

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Neues Allergiezentrum am UKSH in Kiel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom