Rauchen erhöht Asthmarisiko bei allergischer Rhinitis

CATANIA (ikr). Rauchen erhöht bei Patienten mit allergischer Rhinitis, etwa aufgrund einer Pollenallergie, das Asthma-Risiko offenbar beträchtlich. Das belegen aktuelle Studiendaten.

Veröffentlicht:

Forscher um Dr. Riccardo Polosa aus Catania in Italien haben den Krankheitsverlauf von 325 Patienten im Alter zwischen 18 und 40 Jahren mit allergischer Rhinokonjunktivitis untersucht (J Allergy Clin Immunol 121, 2008, 1428).

Nach zehn Jahren hatten von den Rauchern nahezu dreimal soviele Asthma entwickelt wie bei den Nichtrauchern. Das Asthmarisiko hängt nach den Berechnungen der Wissenschaftler eindeutig mit der Zahl der täglich gerauchten Zigaretten zusammen. Festgestellt haben sie dies anhand der Packungsjahre.

Ein Packungsjahr errechnet sich aus der Zahl der pro Tag gerauchten Zigaretten mal die Jahre, in denen geraucht wurde, dividiert durch 20. Zwischen einem und zehn Packungsjahren, wenn also zum Beispiel zehn Jahre lang bis zu 20 Zigaretten geraucht wurden, war das Asthmarisiko im Vergleich zu Nichtrauchern etwa verdoppelt. Bei 11 bis 20 Packungsjahren war es sogar 3,7-fach erhöht.

Mehr zum Thema

Allergen-spezifische Immuntherapie

Zu viele Insektengiftallergien unbehandelt

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Neues Allergiezentrum am UKSH in Kiel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen