Kombi-Inhalatorgegen Asthma mit wenig Kortikoid

FRANKFURT/MAIN (urm). Mit einer neuen Fixkombination aus dem inhalativen Kortikoid Beclomethason und dem lang wirksamen ß-2-Mimetikum Formoterol werden nicht nur die großen, sondern auch die präalveolären Atemwege erreicht. Das Medikament ermöglicht eine effektive und zugleich gut verträgliche Asthma-Therapie.

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Typisch für Patienten mit Asthma bronchiale ist bekanntlich eine chronische Entzündung der Atemwege. Davon betroffen sind auch die kleinen Atemwege bis zu den Alveolen. Asthma-Medikamente sollten daher auch diese Lungenabschnitte erreichen, um effektiv wirken zu können.

Genau das sei aber bei der inhalativen Therapie mit Steroiden und ß-2-Mimetika nicht selbstverständlich, wie Dr. Thomas Voshaar aus Moers bei einer Veranstaltung des Unternehmens UCB in Frankfurt am Main berichtet hat.

Die Hindernisse sind vielfältig: Probleme mit der Compliance, zu große Wirkstoffpartikel oder zu schnelle Austrittsgeschwindigkeit aus den Inhalatoren. Das hat nicht selten zur Folge, daß die Partikel bereits im Rachenraum hängenbleiben.

Vermeiden ließen sich solche Probleme mit der Modulite®-Technik, die für den Inhalator mit der neuen Fixkombination verwendet wird. "Hiermit lassen sich Partikel mit einer Größe von etwa 1,1 µm erzeugen, die aus dem Inhalator als sanfte Wolke strömen und bis in die terminalen Verästelungen des Bronchialbaums vordringen", so Voshaar.

Vergleichsstudien haben ergeben, daß sich mit der neuen Fixkombi aus Beclomethason und Formoterol (vom Unternehmen als Inuvair® angeboten) mindestens so gute Effekte auf Lungenfunktion und Symptomkontrolle erzielen lassen wie mit etablierten Präparaten. Dabei sei die Steroiddosis in dem neuen Präparat wesentlich geringer, sagte Professor Wolfgang Petro aus Bad Reichenhal.



STICHWORT

Inhalationssysteme

Zur Asthmatherapie werden Dosieraerosole, Pulverinhalatoren und Verneblergeräte verwendet. Wichtig ist es, die Patienten in die Handhabung einzuweisen und sich die Benutzung der Geräte von den Kranken vorführen zu lassen. So steht es in der Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. (urm)

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