Angst raubt COPD-Patienten Luft zum Atmen

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MÜNCHEN (wst). Angst vor Atemnot ist für COPD-Patienten ein schlechter Ratgeber, hat Dr. Florian Fuchs von der Universitätsklinik Erlangen auf einer Veranstaltung von Novartis in München gesagt. Denn wer Angst hat, neigt zur Tachypnoe, die bei obstruierten und emphysematischen Atemwegen Überblähung und Luftnot akut verstärkt. Damit nimmt die Angst noch mehr zu.

Angst vor Atemnot kann aber nicht nur akut, sondern auch längerfristig den Teufelskreis COPD vorantreiben, sagte Fuchs. Denn wer diese Angst habe, versuche Situationen zu vermeiden, in denen ihm die Luft knapp wird. Physische Alltagsbelastungen werden weit mehr als nötig reduziert. Und dadurch sinkt die Schwelle, ab der eine angstmachende Dyspnoe auftritt, immer weiter.

Dem Patienten sollte daher vermittelt werden, wie diese Abwärtsspirale durch atemerleichternde Medikamente und Techniken, Angstbewältigungsstrategien sowie ein individuell angepasstes körperliches Training gestoppt werden könne.

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