Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin

Leitlinie zu Husten aktualisiert

Die Abklärung von akutem Husten ist ein Thema der aktualisierten S2k-Leitlinie der DGP.

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BERLIN. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat ihre Leitlinie zur Diagnose und Therapie von Husten bei Erwachsenen aktualisiert.

Akuter Husten tritt bekanntlich meist als Symptom einer Erkältung oder Influenza auf und bessert sich nach zwei Wochen von selbst, erinnert die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).

„Sofern keine schwerwiegenden Symptome wie Bluthusten, Atemnot oder hohes Fieber vorliegen, sind in der Regel keine weiteren Untersuchungen notwendig“, betont Dr. Peter Kardos von der Lungenpraxis am Maingau Krankenhaus in Frankfurt am Main in der Mitteilung der AWMF. In einigen Fällen könne aber der Erkältungshusten auch drei bis acht Wochen anhalten, dann handelt es sich um subakuten Husten, beispielsweise beim Keuchhusten.

Bei normalem, erkältungsbedingtem Husten empfiehlt Leitlinienautor Kardos verschiedene Medikamente. Reine Schleimlöser helfen nur in den ersten zwei bis drei Tagen. Einige pflanzliche Medikamente linderten die Dauer und Intensität des häufig nachfolgenden trockenen Hustens. Gurgellösungen, Lutschtabletten, Honig und Hustenbonbons wirken, indem sie die Hustenrezeptoren im Rachen „umhüllen“ und dadurch kurzfristig vor einer Reizung schützen.

Hält der Husten acht Wochen oder länger an, sollte die Ursache in weiteren Untersuchungen, etwa Lungenfunktionstests und Röntgenuntersuchungen abgeklärt werden, rät Kardos. (eb)

Die S2k-Leitlinie ist abrufbar.

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