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Jetzt 12 E-Zigaretten-Tote in den USA?

Laut CDC sind 12 Menschen womöglich durch E-Zigaretten-Gebrauch zu Tode gekommen. Daneben gebe es hunderte Verletzte dadurch.

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Raucherin bläst Dampf aus: In den USA häuft sich die Kritik an E-Zigaretten.

Raucherin bläst Dampf aus: In den USA häuft sich die Kritik an E-Zigaretten.

© lassedesignen / stock.adobe.com

NEW YORK. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA ist auf zwölf gestiegen. Zudem gebe es 805 bestätigte und wahrscheinliche Verletzte in diesem Zusammenhang, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag (Ortszeit) mit. Zuletzt hatte die CDC von rund 530 Verletzten und sechs Todesfällen gesprochen. Einer Studie im „New England Journal of Medicine“ zufolge gab es bislang 908 Verletzte, 500 davon bestätigt.

Die Ursache für die Lungenschäden ist noch immer völlig unklar. In Deutschland und auch europaweit ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich auf Benutzer in den USA zu beschränken.

Union will stärker regulieren

Die Union im Bundestag hatte jedoch erst am Mittwoch strengere Regeln für nikotinfreie E-Zigaretten angemahnt. Wer auf Nikotin verzichte, sei bisher ungeschützter, hatte Fraktionsvize Gitta Connemann (CDU) gesagt. „Das ist absurd.“

Für nikotinfreie E-Zigaretten und aromatisierte Flüssigkeiten (Liquids) gelten demnach bisher die weniger strengen Regeln des Lebensmittelrechts. Nicht für sie anwendbar sei die tabakrechtliche Vorgabe, dass alle Inhaltsstoffe in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils auf der Packung stehen müssen, hieß es. Dies gelte auch für eine per Verordnung festgelegte Liste mit verbotenen Zusatzstoffen.

Diese Lücke werde im Markt zusehends ausgenutzt, indem Händler unregulierte Liquids zusammen mit Nikotin-Shots zum Selbermischen anböten. „Welcher Dampfer weiß schon, dass nur Nikotinprodukte wirklich reguliert sind?“

Deutungsstreit um E-Zigarette

(dpa)

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