Plädoyer für DMP zur Versorgung Demenz-Kranker

TRIER (bk). Um die Versorgung von Patienten mit Demenz-Erkrankungen zu verbessern, plädiert Dr. Carl-Heinz Müller, Vorsitzender der KV Trier, für ein Disease-Management-Programm (DMP) Demenz.

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Die Bewältigung der erheblichen diagnostischen und besonders therapeutisch-pflegerischen Anforderungen bei Demenz-Patienten sei nur durch gute Zusammenarbeit unterschiedlicher Leistungserbringer wie Ärzten, Angehörigen, Mitarbeitern bei Pflegediensten, Physiotherapeuten oder Sozialtherapeuten möglich, sagte Müller bei einer Fortbildungsveranstaltung der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit der Bezirksärztekammer Trier und der KV Trier. Die Fäden sollten dabei bei den Hausärzten zusammenlaufen.

Müller hofft, daß durch ein DMP Demenz nicht nur die medikamentöse und die nicht-medikamentöse Demenz-Therapie verbessert werden und so auch die Lebensqualität der Kranken und ihrer Angehörigen besser wird. "Nicht zuletzt besteht mit einem DMP Demenz auch die Hoffnung, daß die derzeit schon hohe Belastung der Sozialversicherungssysteme mit jährlichen Ausgaben von 15 Milliarden Euro nicht weiter steigt."

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