"Akte BSE" noch lange nicht geschlossen

Veröffentlicht:

GREIFSWALD (dpa). Trotz rückläufiger BSE-Nachweise bei deutschen Rindern kann die "Akte BSE" nach Auffassung von Wissenschaftlern nicht geschlossen werden.

Aus wissenschaftlicher Sicht würden Hirnerkrankungen wie BSE, Creutzfeldt-Jakob-Krankheit bei Menschen und Scrapie bei Schafen und Ziegen weiterhin noch viele Fragen aufwerfen, sagte Professor Detlev Riesner aus Düsseldorf bei einer Tagung in Greifswald.

Auch in Deutschland könne ein Fall der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) bei Menschen auftreten - ausgelöst durch den Verzehr von BSE-Erregern im Fleisch. Angesichts der langen Inkubationszeiten von bis zu zehn Jahren könne ein solches Risiko für die nächsten Jahre nicht ausgeschlossen werden. Bisher ist aber in Deutschland kein Fall von vCJK bekannt.

Im diesem Jahr fielen bislang neun BSE-Tests bei Rindern positiv aus. 2005 wurde BSE bei 32 Schlachttieren nachgewiesen. Vor kurzem wurde das Schnelltestverfahren gelockert. Danach müssen künftig nur noch Rinder getestet werden, die 30 Monate und älter sind.

Mehr zum Thema

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

US-amerikanischer Neurologen-Kongress

Neue Daten zu Lecanemab: Frühe Alzheimer-Therapie lohnt sich

Neuer Hoffnungsträger

Homotaurin-Prodrug bremst Alzheimer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“