Demenz

Angehörige für Projekt "Unterstützung per Web" gesucht

Veröffentlicht:

JENA. Im Rahmen des Projekts "Telefonische Therapie von Angehörigen von Demenzkranken" (Tele.TAnDem) beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe um Professor Gabriele Wilz von der Universität Jena mit den Belastungen pflegender Angehöriger und der Entwicklung spezifischer Unterstützungsangebote. Erste Ergebnisse der klinischen Psychologen hätten gezeigt, dass sich durch die angebotene psychotherapeutische Betreuung nachweislich positive Effekte auf die Gesundheit und die Lebensqualität der pflegenden Angehörigen ergaben, teilt die Universität Jena mit. Die Forschungsergebnisse machten deutlich, weshalb eine kognitive Verhaltenstherapie sehr erfolgversprechend ist (Aging & Mental Health 2015;19(9):808-817).

Für das neue Teilprojekt "Tele.TAnDem.Online" sucht das Team um Wilz wieder Teilnehmer. Bei diesem Projekt soll eine kostenfreie professionelle Unterstützung für pflegende Angehörige von Demenzerkrankten per Internet angeboten werden.

Über einen Zeitraum von zwei Monaten erfolgen regelmäßige schriftliche Kontakte mit einer erfahrenen Psychologin über ein speziell gesichertes Internetportal, heißt es in der Mitteilung. Die Unterstützung kann von den Angehörigen im gesamten deutschsprachigen Raum von zu Hause aus in Anspruch genommen werden. Da es sich um eine wissenschaftliche Studie handelt, würden im Projekt zwei Gruppen miteinander verglichen, so die Universität Jena in ihrer Mitteilung: Die Teilnehmer der ersten Gruppe werden von einer erfahrenen Psychologin zwei Monate lang unterstützt. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe erhalten nach einer Wartezeit von fünf Monaten ebenfalls die psychologische Unterstützung per Internet. Die Auswahl der Gruppen wird per Zufall entschieden. (eb)

Weitere Informationen sind zu finden unter: http://www.teletandem.uni-jena.de/.

Mehr zum Thema

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

US-amerikanischer Neurologen-Kongress

Neue Daten zu Lecanemab: Frühe Alzheimer-Therapie lohnt sich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen