Industrieländer

Inzidenz von Demenz wohl rückläufig

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LEIPZIG. Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig konnten in einer Studie mit rund 42.500 Teilnehmern einen Trend zu sinkenden Neuerkrankungsraten bei Demenz in westlichen Industrieländern (Clin Epidemiol. 2018; 10: 1233-1247) belegen.

Das heißt, dass Menschen, die heute 85 Jahre alt sind, seltener an Demenz erkranken, als diejenigen, die eine Generation früher ihr 85. Lebensjahr erreichten. Veränderungen in den Neuerkrankungsraten an Demenz belegen vor allem: Das Risiko, an Demenz zu erkranken, ist beeinflussbar, heißt es in einer Mitteilung der Universität Leipzig.

Der tendenzielle Rückgang in den westlichen Industrieländern wird insbesondere vermehrter Bildung und komplexeren beruflichen Anforderungen sowie einer besseren Versorgung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Erkrankungen wie Diabetes zugeschrieben. (eb)

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