Welt-Alzheimertag 2019

Diagnose Demenz auf dem Prüfstand

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BERLIN. Mit höherer Lebenserwartung nimmt die Zahl der an einer Demenz erkrankten Menschen kontinuierlich zu. Bereits heute leben in Deutschland 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenz. Bis 2050 wird diese Zahl hochgerechnet auf drei Millionen steigen.

„Wegen des hohen und langen Pflegeaufwandes ist noch völlig unklar, wie unsere sozialen Sicherungssysteme personell und finanziell diese Herausforderung meistern werden“, sagte Professorin Isabella Heuser, Vorsitzende der Hirnliga, bei einer Pressekonferenz anlässlich des Welt-Alzheimertages 2019 am Dienstag in Berlin.

Die überwiegende Mehrzahl demenzerkrankter Menschen werde nicht fachgerecht diagnostiziert, kritisierte Professor Michael Rapp, Präsident der Deutschen Alterspsychiater (DGGPP).

Jeder siebte mit Gedächtnisstörungen weise eine andere körperliche Erkrankung auf, die die Merkfähigkeit beeinträchtige, zum Beispiel eine fehlbehandelte Schilddrüsenerkrankung.

Mehr Wissen über das Krankheitsbild und und mehr Verständnis für die erkrankten Menschen mahnte Monika Kaus, die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft an. Menschen mit Demenz würden weiter am Leben teilhaben wollen. (af)

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