Diabetes-Therapie

Krankheitslast ist häufig Ursache von Depressionen

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BERLIN. „Der täglich Aufwand, den Diabetespatienten für eine gute Stoffwechseleinstellung ein Leben lang betreiben müssen, erfordert große Disziplin und Motivation. Dieser Druck kann auf Dauer sehr belastend sein“, betont Dr. Berthold Maier vom Diabetes Zentrum Mergentheim in einer Mitteilung von „diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe“.

Auch Stress in anderen Lebensbereichen und das soziale Umfeld beeinflussen, wie sehr die Krankheit als Last empfunden wird, so der Diplom-Psychologe.

Depressionen als mögliche Folge können sich dabei sehr unterschiedlich äußern: „Neben tiefer Niedergeschlagenheit, Mut- und Hoffnungslosigkeit leiden Betroffene häufig auch unter Angstgefühlen sowie Schlafstörungen oder körperlichen Schmerzen.“

Entscheidend für die Prognose ist die Früherkennung von erhöhter Depressivität oder manifester Depression. Mit Antidepressiva, Verhaltenstherapie oder einer Kombination aus beidem lassen sich Betroffene gut behandeln, so Maier. Er appelliert daher an Hausärzte und Diabetologen, ihre Patienten auf die Symptome regelmäßig anzusprechen. (eb/eis)

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