Aktuelle Erhebung

Die häufigsten Reisedermatosen

Häufigste Urlaubs-Mitbringsel in puncto Reisedermatosen sind Krätze, Hautmaulwurf, Orientbeule, Pilzinfektion, Ringelflechte, Mallorca-Akne und Läuse.

Veröffentlicht:

BERLIN. Traditionell sind saisonal nach den Ferien gravierende Anstiege diverser Hautkrankheiten festzustellen, teilt die Dermatologie-Plattform derma.plus mit. Die hohe Luftfeuchtigkeit in den Tropen begünstige zusätzlich eine Ansteckung mit unangenehmen Hauterkrankungen. Aber auch Reisende im Mittelmeerraum setzen sich dem Risiko der Ansteckung mit Reisedermatosen aus.

derma.plus hat – basierend auf Experten-Interviews, Google-Suchtrends und Apothekenverkaufszahlen –  eine Auswertung über die sieben häufigsten aus dem Urlaub mitgebrachten Hautkrankheiten erstellt:

- Skabies ("Krätze") wird ja durch Milben verursacht. Diese nisten sich in der Haut ein und verursachen häufig einen großflächigen Hautausschlag mit unangenehmen Papeln und Bläschen. Vorkommen: weltweit verbreitet, in tropischen Ländern bis zu 15 Prozent der Bevölkerung betroffen.

- Larva migrans ("Hautmaulwurf"): Die Larven des Hakenwurms befallen den Körper, wo sie sich langsam durch das Körpergewebe bohren. Vorkommen: an mit Tierkot kontaminierten Stränden in warmen Ländern (Südamerika, Afrika, Mittelmeerraum).

- Leishmaniose ("Orientbeule") wird durch die Sandmücke übertragen. Auswertungen sprechen von bis zu zwei Millionen Infektionen pro Jahr. Vorkommen: Süditalien, Südspanien, Griechenland und Korsika, Tropen.

- Tinea corporis ("Ringelflechte") ist eine vor allem bei Kindern häufig vorkommende Erkrankung. Das Streicheln streunender Tiere birgt ein hohes Infektionsrisiko. Vorkommen: vor allem Mittelmeerländer und Kanaren.

- Henna Tattoos: Die vor allem in orientalischen Regionen beliebten Tattoos bergen ein hohes Risiko schwerer allergischer Reaktionen. Grund hierfür ist die in Deutschland verbotene Substanz p-Phenylendiamin. Vorkommen: Türkei und weitere asiatische Länder.

- Sonnenallergie ("Mallorca-Akne"): Sie trifft vor allem Urlauber, die sich ohne Vorbereitung lange Zeit intensiver Sonne aussetzen. Vorkommen: Gebiete mit hoher Sonnenbelastung.

- Kopflausbefall ist die bei Kindern am häufigsten vorkommende Parasitose; sie wird durch Haar-zu-Haar Kontakt übertragen. Begünstigt wird das ganze durch enges und intensives Spielen. Vorkommen: weltweit, stets nach den Sommerferien ein deutlicher Anstieg der Fallzahlen. (eb)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert