UV-Strahlung

So werden Kinder richtig vor der Sonne geschützt!

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Mutter cremt Kind mit Sonnencreme ein – und auch ein Hut als Schutz ist gut.

Mutter cremt Kind mit Sonnencreme ein – und auch ein Hut als Schutz ist gut.

© Nadezhda1906/ Getty Images/ iStockphoto

MÜNCHEN. Wie sich Hautschäden durch Sonnenlicht bei Kindern verhindern lassen, hat die Stiftung Kindergesundheit zusammengefasst. Zu ihren Empfehlungen gehören unter anderem:

  • Babys sollten sich im ersten Lebensjahr nur im Schatten aufhalten.
  • Auch im Schatten sollten Babys durch Hemdchen mit langen Ärmeln und einem Hut mit breiter Krempe geschützt werden.
  • Auch im Sandkasten, im Planschbecken oder bei Wanderungen sollten Kinder eine Kopfbedeckung tragen.
  • Ein gewöhnliches, dicht gewobenes Baumwollshirt hat etwa Lichtschutzfaktor 20, bei leichter Baumwollkleidung beträgt der Lichtschutzfaktor etwa 2 bis 10. Locker geschnittene Kleidung schützt besser als eng anliegende, dunkle Stoffe schützen besser als helle.
  • Sonnencreme für Babys sollte einen Lichtschutzfaktor 50 haben und für Babyhaut geeignet sein.
  • Ungeschützt sollten Kinder sich nicht länger als zehn Minuten in der Sonne aufhalten.
  • In der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr sollten sich Kinder nicht in der Sonne aufhalten.
  • Je kleiner das Kind, desto wichtiger ist der Lichtschutz auf der Basis von Mikropigmenten, zum Beispiel Zinkoxid oder Titandioxid.
  • Werden Sonnenschutz und Mückenabwehr benötigt, sollte das Sonnenschutzmittel zuerst aufgetragen werden und 15 bis 30 Minuten später das Anti-Mücken-Mittel, um die Wirkung des Sonnenschutzes nicht zu beeinträchtigen.
  • Sonnenschutz großzügig auftragen und leicht einreiben! Dazu müssen bei einem fünfjährigen Kind etwa zehn Gramm Creme pro Anwendung für den ganzen Körper aufgetragen werden. Ein 1,80 Meter großer Erwachsener braucht 40 Milliliter für seinen Körper – das entspricht drei Esslöffeln.
  • Um trotz Sonnenschutz genug Vitamin D bilden zu können, sollten Babys ab der ersten Lebenswoche bis zum zweiten erlebten Frühsommer, also je nach Geburtszeitpunkt für die Dauer von einem bis anderthalb Jahren, zusätzlich zur Muttermilch oder Säuglingsnahrung Tabletten oder Tropfen mit täglich 400 bis 500 Einheiten Vitamin-D-3 erhalten, am besten kombiniert mit der Fluoridprophylaxe gegen Karies.

(mmr)

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