17 Millionen Tote jährlich durch Herzkrankheiten und Schlaganfall

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GENF/BERLIN (eb/dru). Etwa 17 Millionen Menschen weltweit sterben pro Jahr an den Folgen von Herzkrankheiten oder Schlaganfall. Diese Krankheiten seien damit die Haupttodesursache in der Welt, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Rechtzeitig zum Weltherztag am Sonntag hat die WHO nun den ersten "Atlas Herzkrankheiten und Schlaganfall" herausgegeben.

Der neue Atlas enthält Daten wie Statistiken über Rauchen, Adipositas, Hochdruck oder Diabetes zu jedem Land der Welt. Die WHO hofft, daß dieses umfangreiche Werk ein wirksames Werkzeug ist, Regierungen, Politiker, Verantwortliche im Gesundheitsbereich, Individuen und Familien in der ganzen Welt zu überzeugen, daß hier prophylaktisch etwas getan werden muß.

Der Weltherztag wird jährlich von der WHO und der World Heart Federation ausgerufen, um auf die Gefahren von Herzerkrankungen und Schlaganfall aufmerksam zu machen.

Das muß schon bei Kindern und Jugendlichen ansetzen, dachten sich das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB), die Charité sowie das Kompetenznetzwerk Angeborene Herzfehler. Und so haben sie Berliner Schulklassen eingeladen und sie über Funktion und Erkrankungen des Herzens informiert.

Auf einem Erlebnispfad konnten die Kinder und Jugendlichen sehen, wie das Herz arbeitet. Aber auch die Therapiemöglichkeiten, die bei Herzerkrankungen heute zur Verfügung stehen, wurden dabei verständlich erklärt. Der ärztliche Direktor des DHZB, Professor Roland Hetzer, ließ Schüler etwa am Modell ausprobieren, einen Linksherzkatheter bis in die Kammer vorzuschieben und dort eine Reparatur vorzunehmen.

Er demonstrierte auch eine extrakorporale Pumpe, die mit Berliner Hilfe zu Beginn des Jahres bei einem drei Monate alten Säugling an der Stanford University in den USA implantiert wurde. Außerdem wurden die Schüler spielerisch über Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel informiert.

Den "Atlas of Heart Disease and Stroke" der WHO gibt es unter www.who.int und www.worldheart.org

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