Op-Planung: Manchmal reicht Ultraschall

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WIESBADEN (skh). Die Bedeutung der Sonografie auf der Intensivstation zur Untersuchung von Herz und Lunge wächst mit der Qualität der Geräte.

Da eine Sonografie-Einheit auch bei instabilen Patienten direkt am Bett verfügbar ist, können therapierelevante Aussagen rasch getroffen werden, bestätigte Dr. Ralph Stephan von Bardeleben von der Uniklinik in Mainz.

Bei Verdacht auf Herzinfarkt oder Lungenembolie ließen sich Ejektionsfraktion, Herzmuskeldilatation, Rechtsherzbelastung oder Erhöhung des pulmonalarteriellen Druckes schnell ermitteln.

Bei Lungenembolie könne zusammen mit CT und D-Dimer-Werten die hämodynamische Relevanz beurteilt werden, so von Bardeleben. Mit kontrastmittelgestütztem Ultraschall seien zudem Perfusionsanalysen möglich.

Der Trend gehe zur Miniaturisierung der Geräte. Ab der Größe eines Notebooks bieten sie meist alle gängigen Funktionen. Bei Geräten für die Kitteltasche, manche kaum größer als ein Handy, werde das handliche Format allerdings mit Qualitätseinbußen erkauft.

Grund: Die Bildschirme sind sehr klein, einige wichtige Funktionen nicht eingebaut. Entscheidende Diagnosen mit Mini-Geräten seien mit Vorsicht zu genießen, zur ersten Orientierung jedoch Gold wert, so von Bardeleben.

"Ein hochwertiger Ultraschall reicht zur Op-Planung manchmal aus." Voraussetzung: eine gute Kommunikation mit den Chirurgen.

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