DGK

Qualität in der Herzmedizin sichern

Mit ihren Leitlinien, Positionspapieren und Curricula leistet die DGK einen zentralen Beitrag zur hohen Versorgungsqualität in der Herzmedizin.

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MANNHEIM. Qualitätssicherung war eines der Schwerpunktthemen der DGK-Präsidentschaft von Professor Christian Hamm: Über 200 Leitlinien, Kommentare, Positionspapiere und Empfehlungen finden Ärzte heute auf der DGK-Webseite dgk.org, dazu eine Fülle von praktischen Pocket-Leitlinien für alle wichtigen kardiovaskulären Erkrankungen, so der Direktor der kardiologischen Kliniken in Gießen und Bad Nauheim bei der DGK-Tagung in Mannheim.

Am Ende des Kongresses übergibt Hamm die Präsidentschaft an Professor Karl-Heinz Kuck, Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg.

Von besonderer Bedeutung ist laut Hamm zum Beispiel das Positionspapier der DGK zu den neuen oralen Antikoagulanzien. Die DGK unterstützt deren leitliniengerechten Einsatz - entgegen der oft geäußerten, rein auf Kostenersparnis ausgerichteten Pharmakritik. Hamm: "Die Sicherheit dieser Substanzen ist in großangelegten Studien erwiesen".

Ein weiteres Beispiel: DGK und MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) haben gemeinsam einen konsentierten Kriterienkatalog erarbeitet, ob und wie lange Patienten mit interventioneller Koronardiagnostik und -Therapie stationär behandelt werden sollen.

Besonders betonte Hamm die Qualitätssicherungsmaßnahmen im Zusammenhang mit interventionellen Eingriffen an der Aortenklappe, die in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung genommen haben.

In kurzer Zeit hat die DGK hierzu ein Positionspapier entwickelt, das Qualitätsstandards zur Durchführung von TAVIs definiert. Gleichzeitig wurden Qualitätskriterien für die Zertifizierung von TAVI-Zentren entwickelt und die Zertifizierung entsprechender Zentren implementiert: Die ersten fünf Zentren sind bereits zertifiziert, die nächsten fünf folgen in den kommenden Wochen, so Hamm.

Auch in der Fort- und Weiterbildung setzt die DKG wichtige Akzente. Neueste Beispiele sind Curricula, die zur Erlangung der Zusatzqualifikation "Kardio-MRT", "EMAH" und "Kardio-CT" entwickelt werden.

Besonders beliebt bei den Kollegen waren zuletzt die Curricula für die Ausbildung zum interventionellen Kardiologen sowie für Rhythmologie. (DE)

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