GLEA

Forschungen zu Hämophilie prämiert

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BERLIN. Der mit 50.000 Euro dotierte Günter Landbeck Excellence Award (GLEA) für herausragende Forschung zur Blutgerinnung geht in diesem Jahr je zur Hälfte an zwei Forschergruppen, teilt Shire mit. Das Team um Professor Harald Schulze von der Uni Würzburg hat Blutungsstörungen von Kindern erforscht. Es ging um zwei Formen von Granula im Innern von Thrombozyten, von denen bislang nicht bekannt ist, wie sie zur Blutungsstillung beitragen. Untersucht wurde dazu das Blut von Kindern mit der so genannten Storage Pool Disorder (SPD). SPD ist ein Sammelbegriff für verschiedene Gerinnungsstörungen, die durch einen Mangel an thrombozytären Granula gekennzeichnet sind. "Um eine gezieltere Diagnostik zu ermöglichen, haben wir ein zeitlich aufgelöstes Testverfahren entwickelt, das verschiedene Formen der SPD zu unterscheiden hilft – und das einfach, schnell und kostengünstig. Für unseren Test werden nur minimale Blutmengen benötigt, was insbesondere bei kindlichen Blutungsneigungen relevant ist", wird der Preisträger in der Mitteilung zitiert.Das Team um Dr. Simone Bergmann, Mikrobiologin von derTU Braunschweig, hat herausgefunden, dass Pneumokokken ganz direkt den Von-Willebrand-Faktor nutzen, um sich an die Gefäßwände anzuheften. Der GLEA wird vom Günter Landbeck Stipendium verliehen und von der Baxalta Deutschland GmbH finanziell unterstützt. Baxalta ist ein Unternehmen von Shire.(eb)

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