Forschung

Warum unsere Blutzellen im Knochen entstehen

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FREIBURG. Warum befinden sich Blutstammzellen bei Menschen und anderen Säugetieren im Knochenmark, bei Fischen aber im Nierenmark? Eine mögliche Erklärung haben Forscher jetzt gefunden (Nature 2018; online 13. Juni).

Sie hätten unter anderem bei Kaulquappen vor und während des Wechsels von einem aquatischen zu einem terrestrischen Lebensraum gezeigt, dass die Blutstammzellen kurz vor Landgang aus einer Melanozyten-geschützten Nische heraus in das Knochenmark einwandern, teilt das Uniklinikum Freiburg zur Veröffentlichung der Studie mit.

Ihre Vermutung: Knochen schützen die UV-empfindlichen Stammzellen besser vor starker und vor allem kontinuierlicher UV-Strahlung als die Pigmentzellen.

Stammzell-Nischen und ihre Eigenschaften seien von entscheidender Bedeutung bei der Transplantation von Blutstammzellen, die unter anderem zur Behandlung von Krebs- oder Immunkrankheiten eingesetzt werden, erinnert das Uniklinikum in seiner Mitteilung.

Die Forscher hofften, dass ein genaueres Verständnis der Abläufe in solchen Nischen in Zukunft auch den Transplantationserfolg verbessern könnte. (eb)

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