Hochdruckliga stellt aktuelle Leitlinien vor

BERLIN (grue). Die Deutsche Hochdruckliga (DHL) hat zum Jahreskongreß in Berlin Hypertonie-Leitlinien als "Leitfaden 2006" vorgestellt. Es seien evidenzbasierte Behandlungs-Empfehlungen, hieß es auf einer Pressekonferenz. Verbindliche Regelungen für Vertragsärzte, wie sie in der politischen Diskussion sind, lehnt die DHL ab.

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"Wir sind für Leitlinien, aber gegen Richtlinien", sagte Professor Walter Zidek von der Charité Berlin, der zusammen mit Professor Martin Paul, ebenfalls von der Charité Berlin, den Kongreß leitet. Er endet am Samstag. Die Leitlinien der Fachgesellschaften orientierten sich an der wissenschaftlichen Evidenz und sind mit anderen europäischen Hypertoniegesellschaften abgestimmt.

Der kurzgefaßte "Leitfaden 2006" der DHL-Hypertonie-Leitlinien ist ab sofort erhältlich. Er empfiehlt wie bisher fünf Substanzgruppen zur initialen Monotherapie, oder alternativ niedrigdosierte Zweierkombinationen.

Die Weiterbildung zum Hypertensiologen DHL® ist von der Bundesärztekammer inzwischen anerkannt. Für dieses Qualifizierungsangebot hätten über 1000 Ärzte ihr Interesse angemeldet, hieß es. Außerdem werden beim Kongreß die Arbeiten von fünf DHL-Stipendiaten vorgestellt, die mit einer Summe von 250 000 Euro unterstützt werden.

Die Leitlinien gibt es unter: www.hochdruckliga.de, die Patientenveranstaltung zum Kongreß findet in der Charité am 26.11. von 11 bis 13 Uhr statt.

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