Koronarkalk verbessert KHK-Risikoabschätzung
Durch nichtinvasive Quantifizierung des Koronarkalks lässt sich die individuelle KHK-Risikostratifizierung - also die Vorhersage kardiovaskulärer Ereignisse - weiter verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe um Professor Rainer Erbel aus Essen auf Basis von neuen Daten der "Heinz Nixdorf Recall Studie".
In dieser prospektiven Kohortenstudie ist bei 4487 initial gesunden Männern und Frauen die Häufigkeit von kardiovaskulären Ereignissen analysiert worden - unter anderem in Abhängigkeit vom per Elektronenstrahl-CT gemessenen Koronarkalk. Vor allem bei Personen, die nach klassischer Beurteilung ein mittleres KHK-Risiko hatten, wurde die Prädiktion verbessert: Unter ihnen konnten 14 Prozent aufgrund eines hohen Kalk-Scores als Hochrisiko-Personen identifiziert werden, andererseits über 60 Prozent aufgrund eines niedrigen Scores als "Low-risc"-Personen eingestuft werden. (ob)