Schleswig-Holstein
Zu späte Hilfe beim Herzinfarkt
NEUSTADT. Die Bürger im holsteinischen Neustadt werden in den kommenden Monaten intensiv über den Herzinfarkt, Alarmzeichen und richtiges Notfallverhalten aufgeklärt.
Dafür ziehen zahlreiche Beteiligte mit der Deutschen Herzstiftung, die vergleichbare Aktionen schon an einigen anderen Orten initiiert hat, an einem Strang.
Das Ärztenetz Neustadt, die örtliche Schön Klinik, die Stadt, das Deutsche Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, die DLRG und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger beteiligen sich an der Aktion "Neustadt in Holstein gegen den Herzinfarkt".
Grund genug für die Aufklärung gibt es nach Ansicht der Ärzte im Ostseeort. "Leider zögern immer noch zu viele Betroffene, bei Verdacht auf Herzinfarkt sofort die 112 zu wählen, stattdessen warten sie zunächst Stunden oder schlimmstenfalls Tage ab", berichtete Herzspezialist Professor Peter Radke aus der örtlichen Klinik zum Auftakt der Aktion.
Auf das richtige Verhalten machen die Partner durch Großplakate, Aufkleber auf Bussen und über Faltblätter und Vortragsveranstaltungen aufmerksam. (di)