Bestätigung für Betablocker bei Herzinsuffizienz

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ATLANTA (HR). Müssen Kollegen noch davon überzeugt werden, daß Betablocker bei Herzinsuffizienz-Patienten meistens unverzichtbar sind? Für diejenigen, die noch einen Anstoß brauchen, hat eine amerikanische Forschergruppe beim Kardiologen-Kongreß in Atlanta einige neue Daten präsentiert. Danach leben Patienten länger, wenn sie gleich bei der Entlassung aus der Klinik einen Betablocker bekommen.

Die Daten stammen aus OPTIMIZE-HF, einem vor drei Jahren aus der Taufe gehobenen Programm, das zu einer besseren Behandlung von Patienten führen soll, die mit Herzinsuffizienz ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Es handelt sich um ein Register, in dem Daten von Patienten 60 und 90 Tage nach der Entlassung aus der Klinik gesammelt werden.

Die in Atlanta vorgestellte Analyse beschränkt sich auf den Betablocker Carvedilol und beruht auf den Daten von 2 373 Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion. Nur 1 146 Patienten von ihnen bekamen Carvedilol. Fast alle blieben auch später bei diesem Medikament.

Von diesen Patienten starben in der Beobachtungszeit weniger und/oder mußten weniger erneut in die Klinik. Die Unterschiede zu den Patienten ohne Betablocker waren mit einem p-Wert von 0,006 hochsignifikant.

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