Erneut bestätigt: mehr Demenz nach Apoplexie
ROTTERDAM (hub). Schlaganfälle führen nicht nur zu Lähmungen und Sprachstörungen, sie erhöhen auch deutlich das Risiko für eine Demenz. Das hat jetzt erneut eine große Studie aus den Niederlanden mit über 6700 Personen bestätigt.
Darin wurden alle über 55-jährigen Einwohner eines Vororts von Rotterdam zwischen 1990 und 2005 regelmäßig ärztlich untersucht. Das Ergebnis: Patienten mit Apoplexie entwickelten mehr als doppelt so häufig eine Demenz wie gleichaltrige Personen ohne Schlaganfall (Stroke 39, 2008, 36).
"Denken und Erinnern gehören zu den persönlichsten Eigenschaften eines Menschen", sagte Professor Martin Grond von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft. "Die Studienergebnisse zeigen erneut, wie wichtig es ist, sich vor einem Schlaganfall zu schützen." Hier sei die Behandlung bei Risikofaktoren - besonders der Hypertonie - wichtig.
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