Schlaganfall im Schlaf: Nützt Thrombolyse noch?

WIESBADEN (eb). Der Faktor Zeit entscheidet über die Behandlung bei Schlaganfall - was tun, wenn man ihn nicht kennt? Liegt er länger als 4,5 Stunden zurück, empfehlen Richtlinien, eine Thrombolyse nicht mehr zu beginnen.

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Das betrifft überwiegend Patienten, die den Schlaganfall bereits im Schlaf haben, die Symptome aber erst nach dem Aufwachen bemerken (Wake-Up-Stroke), in Europa passiert das jährlich 120.000 Menschen.

In der WAKE-UP-Studie wird nun mit einem neuen Verfahren der Magnetresonanztomografie (MRT) zu klären versucht, ob ein Schlaganfall bereits zu lange zurückliegt.

Damit lasse sich diese zentrale Frage mit einer Genauigkeit von 80 bis 90 Prozent beantworten, prognostiziert Professor Christian Gerloff aus Hamburg. Bald könnte jeder, der mit Symptomen erwacht, in der Klinik ein MRT erhalten plus die Chance auf eine Thrombolyse.

Lesen Sie dazu auch: Kälte soll Hirngewebe bei Schlaganfall retten

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