Venöse Thromboembolie

Augenmaß bei Tests auf Thrombophilie!

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STOCKHOLM. Bei bis zur Hälfte der Patienten mit venöser Thromboembolie (VTE) kann eine Form der Thrombophilie nachgewiesen werden. Formen mit hohem Risiko sind eher selten, wenig klinisch relevante häufiger.

Deshalb warnte Saskia Middeldorb, Amsterdam, beim EHA-Kongress in Stockholm vor einem breiten Einsatz teurer Tests.

Für praktikabel hält sie, alle VTE-Patienten, Personen mit familiärem Risiko, Hochrisikopersonen vor Einsatz von Hormonpräparaten, vor der Konzeption oder früh in der Schwangerschaft zu testen. Routinemäßige Tests für alle Krebspatienten hält sie nicht für sinnvoll.

Einen Grund für den zurückhaltenden Einsatz von Tests sieht Middeldorb auch in dem nicht belegten Effekt auf das klinische Ergebnis.

Das dürfte vor allem damit zusammenhängen, dass die Tests meist aufgrund eines vermuteten Risikos durchgeführt werden und dieses dann nur noch bestätigen, das geplante Vorgehen aber gar nicht mehr beeinflussen. (fk)

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