Kortikoide von Vorteil bei Neuritis vestibularis
WIESBADEN (mut). Eine frühe Therapie mit Methylprednisolon kann das vestibuläre Defizit bei Neuritis vestibularis deutlich mindern. Dies sei in Studien klar belegt worden, so Professor Marianne Dieterich aus München. Mit dem Kortikoid sollte in absteigender Dosis über zehn Tage hinweg behandelt werden, und zwar in Kombination mit einem Gleichgewichtstraining.
Antivertiginosa sind dagegen nur bei starker Übelkeit in den ersten zwei bis drei Tagen indiziert, danach sollten sie abgesetzt werden, da sie die zentrale Kompensation behindern, sagte Dieterich auf der Fortbildungsveranstaltung Neuro Update in Wiesbaden.