Im Test: Neue Option für Frauen mit Libidoverlust

BIBERACH (sh). Bis zu zehn Prozent der Frauen sind von der sogenannten Hypoactive Sexual Desire Disorder (HSDD) betroffen. Das Unternehmen Boehringer Ingelheim hat mit Flibanserin eine Substanz in der klinischen Entwicklung, die solchen Frauen in naher Zukunft helfen soll.

Veröffentlicht:

Die Störung mit vermindertem sexuellen Verlangen ist dadurch gekennzeichnet, dass die betroffenen Frauen eine Änderung zu ihrer früheren Situation beschreiben und dadurch unter einem Leidensdruck stehen. Mit Flibanserin befindet sich derzeit ein 5-HT1A-Rezeptorantagonist in der klinischen Prüfung, der fälschlicherweise als "Viagra für die Frau" bezeichnet werde, so Dr. Manfred Haehl, Bereichsleiter Medizin bei Boehringer Ingelheim, bei einer Pressekonferenz des Unternehmens in Biberach. Flibanserin greift an Neurotransmitter-Rezeptoren im präfrontalen Cortex an.

Die im Februar 2008 beim Kongress der ISSWSH (International Society for the Study of Women's Sexual Health) in San Diego in den USA vorgestellten Ergebnisse der ROSE-Studie belegten erstmals die Wirksamkeit der Substanz in dieser Indikation. Derzeit wird Flibanserin in einem großen Phase-III-Programm namens Bouquet® in sieben Studien bei rund 5000 Frauen untersucht. Ergebnisse werden 2009 erwartet.

Mehr zum Thema

Schilddrüsenwoche 2024

Eine Autoimmunthyreoiditis kommt selten allein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“