Mehr Th17-Zellen

Fördert zuviel Salz Autoimmunkrankheiten?

Veröffentlicht:

BERLIN/NÜRNBERG. Erhöhter Salzkonsum kann zu einem massiven Anstieg einer Gruppe von aggressiven Immunzellen führen, die an der Auslösung von Autoimmunerkrankungen beteiligt sind.

Das hat jetzt eine internationale Studie ergeben (Nature 2013, online 6. März), wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mitteilen.

Die Forschergruppe konnte in Zellkulturversuchen zeigen, dass Kochsalz in einem Zytokin-Milieu zu einem drastischen Anstieg der Th17-Zellen führt. Dieser Anstieg könne im Beisein von erhöhten Salzkonzentrationen um das 10-Fache höher sein als unter normalen Bedingungen.

Th17-Immunzellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen spielen. Salz erhöht Anzahl aggressiver Th17-Immunzellen dramatisch. (eb)

Mehr zum Thema

Schilddrüsenwoche 2024

Eine Autoimmunthyreoiditis kommt selten allein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken