Autoimmunthyreoiditis

Hashimoto – Jeder Zweite hat Fibromyalgie

Veröffentlicht:

Patienten mit einer Autoimmunthyreoiditis entwickeln signifikant häufiger rheumatologische Autoimmunerkrankungen als Schilddrüsengesunde. Darauf weist Dr. habil. Volker Nehls vom Rheinischen Rheuma-Zentrum, St. Elisabeth-Krankenhaus, Meerbusch, hin (DMW 2018; 143: 1174-1180).

Nehls erinnert an eine prospektive Studie, in der 61 Patienten (zwei mit Basedow- und 59 mit Hashimoto-Thyreoiditis) berücksichtigt wurden (Medicine (Baltimore) 2016; 95 (38): e4336). 51 Prozent der Teilnehmer (83 Prozent Frauen) hatten erhöhte Titer von antinukleären Antikörpern (ANA), 34 Prozent erhöhte Rheumafaktor-Werte und 20 Prozent erhöhte Spiegel von Antikörpern gegen zyklische citrullinierte Peptide (CCP-Ak).

Innerhalb von zwei Jahren habe fast ein Drittel der Patienten eine rheumatische Erkrankung entwickelt, so Nehls, davon 45 Prozent eine Rheumatoide Arthritis und 20 Prozent einen systemischen Lupus erythematodes.

Die am häufigsten bei Autoimmunthyreoitiden auftretende Erkrankung mit Symptomen im muskuloskelettalen Bereich ist die Fibromyalgie, wie Nehls weiter berichtet. Von Patienten mit einer Hashimoto-Thyreoiditis sei jeder zweite davon betroffen. (mal)

Mehr zum Thema

Schilddrüsenwoche 2024

Eine Autoimmunthyreoiditis kommt selten allein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“