Patientendaten stammen von Adreßverlagen

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HAMBURG (di). Ein Vitaminpräparate-Hersteller hat nach dem Bericht in der "Ärzte Zeitung" bestätigt, daß die Patientendaten für ihre Werbebriefe nicht aus Arztpraxen stammen. Den Angaben zufolge werden die Daten von Adreßverlagen gekauft - "unter Einhaltung aller für die Bundesrepublik Deutschland geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften".

Angeschrieben werden "zahlreiche Männer innerhalb der Alterszielgruppe". Damit bestätigte das Unternehmen Vermutungen von Urologen, nach deren Einschätzung Männer eines bestimmten Alters angeschrieben werden, da über diese Methode mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Patienten erreicht werden (wir berichteten).

Viele Patienten bringen ihren Urologenbesuch und die Werbepost fälschlicherweise in einen Zusammenhang, was zu einer Belastung des Arzt-Patienten-Verhältnisses geführt hat.

Das Unternehmen stellte zugleich klar, daß seine Präparate ärztliche Voruntersuchungen nicht ersetzen sollen und daß Medikamente nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden sollten. Dieser Hinweis fehlte in früheren Werbebriefen und wurde jetzt aufgenommen.

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