Proteinfähre schleust HI-Viren in die Zellen

Veröffentlicht:

CAMBRIDGE (ddp). Ein Protein im menschlichen Sperma erleichtert den Aids-Erregern das Eindringen in die Zellen. Es erhöht die Infektionsrate um mindestens das Fünfzigfache, wie Forscher um Professor Frank Kirchhoff aus Ulm berichten (Cell 131, 2007, 1059).

Fragmente dieses Proteins (PAP248-286) bilden Fasern, SEVI genannt. Darauf werden die HI-Viren wie mit einer Fähre in T- und Fresszellen geschleust. Die SEVI sind am aktivsten, wenn die Virusmenge gering ist - wie das bei einer sexuellen Übertragung der Fall ist.

Ein Hauptinfektionsweg von HIV ist bekanntlich der Kontakt mit virusbeladenem Sperma. Die Ergebnisse eröffnen die Möglichkeit, die Ausbreitung von HIV zu hemmen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Interview

Wie toxische Männlichkeit der Gesundheit von Männern schadet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“