Malaria aus Honduras mitgebracht
DÜSSELDORF (ug). Malaria haben Ende letzten Jahren vier deutsche Reisende aus Honduras mitgebracht. Außer der ungewöhnlichen Häufigkeit sei bemerkenswert, daß drei Patienten eine Malaria tropica hatten, deren Prävalenz in dem mittelamerikanischen Land nur bei unter fünf Prozent liegt, so das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf (infodienst 24, 2003, 5).
Alle Patienten gehörten zu einer elfköpfigen Reisegruppe. Sie hatten sich auch in Mosquita aufgehalten, einer Region an der Karibikküste mit mittelhohem Übertragungsrisiko. Offenbar, so das CRM, hätten die Reisenden die Expositionsprophylaxe vernachlässigt.
Eine Chemoprophylaxe war nicht gemacht worden, sie ist für Zentralamerika normalerweise auch nicht indiziert. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit für Honduras Chloroquin als Stand-by-Therapie. Alle Erkrankten wurden erfolgreich behandelt.