Erhöhte Gefahr für Leptospirose in Südostasien
DÜSSELDORF (eb). Aus Südostasien sind mehrere Erkrankungen von Leptospirose sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen gemeldet worden. Das CRM Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf empfiehlt vor allem Trekkingreisenden, sich vor Antritt der Tour von einem qualifizierten Arzt oder Apotheker beraten zu lassen. Aktuell wurden mehrere Todesfälle aus Malaysia gemeldet. Jeweils ein Tourist aus Spanien und aus Irland sind nach einem Aufenthalt in Laos erkrankt.
Leptospirose ist eine bakterielle Infektion, die man sich insbesondere beim Baden in Süßwasserseen und Flüssen zuziehen kann. Die Erreger werden von infizierten Hunden, Mäusen und Ratten ausgeschieden. Menschen stecken sich über verletzte Haut mit dem Erreger an, wobei kleinste Wunden wie ein Mückenstich ausreichen. Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit dauert es wenige Tage bis zu drei Wochen. Außer hohem Fieber sind Gelenkschmerzen typisch. Gelegentlich kommt es nach einer vorübergehenden Besserung zur Hirnhautentzündung oder Gelbsucht mit lebensbedrohlicher Leber- und Nierenfunktionsstörung.
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