IQWiG

Vorbericht zum Screening auf SCID liegt vor

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KÖLN. Der schwere kombinierte Immundefekt (Severe combined Immunodeficiency, SCID) umfasst eine Gruppe genetischer Erkrankungen, bei denen es durch das Fehlen von wichtigen Immunzellen zu einem Ausfall der Immunabwehr kommt. Unbehandelt sterben die meisten Kleinkinder mit SCID innerhalb von ein bis zwei Jahren.

Ob eine Früherkennungsuntersuchung von Neugeborenen auf schwere kombinierte Immundefekte (Severe combined Immunodeficiency, SCID)kombiniert mit einer kurativen Therapie einen Nutzen oder Schaden haben kann, prüft Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (derzeit das IQWiG).

Nach den jetzt veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen zeige sich ein Anhaltspunkt für einen Nutzen, denn je früher die Untersuchung kombiniert mit Infektionsprophylaxe und Anschlussbehandlung (allogene Knochenmark- oder Stammzelltransplantation) durchgeführt wird, desto seltener hätten betroffene Kinder schwere oder tödliche Infektionen, meldet das IQWiG. (mal)

Bis zum 26. August 2016 sind zum Vorbericht schriftliche Stellungnahmen möglich: www.iqwig.de

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