Einfluss auf zelluläre Proteine

Zika-Virus-Proteine hemmen Hirnentwicklung

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MÜNCHEN. Welche Proteine des Zika-Virus verantwortlich für die Hirnfehlbildungen bei ungeborenen Kindern sind, haben Forscher der TU München (TUM) herausgefunden (Nature 2018; online 3. September). Für die eigene Replikation benötigt das Virus bestimmte zelluläre Proteine, berichtet die TUM.

Genau diese seien aber wichtig, damit sich eine Stammzelle zu einer Nervenzelle entwickle. "Das Virus [zieht] diese Faktoren von der Hirnentwicklung ab und [nutzt sie] für die Vervielfältigung seines Erbguts. Das Gehirn kann sich so nicht korrekt ausbilden", wird Studienautor Professor Andreas Pichlmair zitiert.

Die Forscher stellten auch fest, dass der Einfluss des Zika-Virus auf die Zelle enorm ist: Neun Prozent aller zellulären Proteine wurden chemisch verändert, Virusproteine interagierten mit mehr als 380 Zellproteinen. (eb/bae)

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