Schutzfaktor entdeckt

Dengue-Viren können Zika-Viren „entschärfen“

Veröffentlicht:

BRAUNSCHWEIG. Beim Zika-Ausbruch in Südamerika wurden ja viele Kinder mit Mikrozephalie geboren. Besonders oft trat die Fehlbildung im Nordosten Brasiliens auf. Forscher der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben die Gründe für diese regionale Häufung untersucht (EID 2019; online 15. Mai).

Fündig wurden sie bei einem überraschenden Schutzfaktor: Zunächst hatten sie vermutet, dass Antikörper gegen das Dengue-Virus bei einer späteren Zika-Infektion zur Schädigung des Fötus beitragen.

Man wisse seit Längerem, dass diese Antikörper unter bestimmten Bedingungen Infektionen verstärken können, teilt das an der Studie beteiligte Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) mit.

Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein: „Unsere Studie zeigt, dass frühere Dengue-Infektionen gegen Zika-assoziierte Schädigungen schützen“, so Studienautor Professor Jan Drexler vom DZIF in der Mitteilung. (bae)

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert