56-Jährige erkrankt

Dritter Meningokokken-Fall im Landkreis Ebersberg

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Im Landkreis Ebersberg südlich von München ist ein dritter Fall von Meningokokken aufgetreten, wie mehrere lokale Medien berichten. Der Zustand der 56-jährigen Frau sei kritisch.

Bereits im März sind zwei 19-jährige Frauen aus dem Münchner Umland erkrankt, bei beiden ist die Infektion schwer verlaufen. „In dieser Häufigkeit und in dieser Schwere habe ich das noch nie erlebt“, wird Herrmann Büchner, Leiter des Gesundheitsamts Ebersberg , beim „Münchner Merkur“ zitiert. Eine der Frauen habe als Erzieherin in einer Kindertagesstätte in Grafing gearbeitet, weshalb die Einrichtung vorübergehend geschlossen werden musste, aber nach kurzer Zeit ihren Betrieb wieder aufnehmen konnte.

Unklar ist, wie sich die 56-jährige Frau infiziert hat. Sie hatte zwar Kontakt mit einer der beiden erkrankten jungen Frauen gehabt, allerdings bereits im März, meldet die „Süddeutsche Zeitung“ aus München. In der Regel beträgt die Inkubationszeit bei einer Meningokokken-Infektion bekanntlich drei bis vier Tage, maximal eine Woche.

Weil es sich bei allen drei Erregern um Meningokokken der Serogruppe C handelt, liege ein Zusammenhang dennoch nahe. Allerdings habe die 56-Jährige nach Bekanntwerden der ersten beiden Fälle prophylaktisch ein Antibiotikum erhalten, heißt es im Bericht der „Süddeutschen“. Der Erreger habe auch auf das empfohlene Antibiotikum reagiert, aber wohl nicht dauerhaft. (bae)

Mehr zum Thema

Pandemie-Management

Parlament überprüft Italiens Corona-Politik

Nach Auslaufen der Förderung

Ende für Long-COVID-Institut in Rostock

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System