Gekkifanten zum Spülen der Nase

MONHEIM (iss). Die Kindergärten und Kindertagesstätten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im rheinischen Monheim haben den Erkältungskrankheiten den Kampf angesagt. Die Einrichtungen werden mit speziell für Kinder entwickelten Nasenspülkannen der Gmünder Ersatzkasse (GEK) ausgestattet, den "Gekkifanten".

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Zum Auftakt der Präventionsaktion hatte sich in der Kindertagesstätte in der Monheimer Robert-Koch-Straße hoher Besuch angesagt: Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ließ sich von den Kindern den Gebrauch der kleinen blauen Kännchen mit dem langen Rüssel vorführen - die Jungen und Mädchen hatten sich mit dem neuen Gerät schnell vertraut gemacht.

"Der Gekkifant ist ein originelles kleines Element der Prävention", sagte die Ministerin. Es sei wichtig, mit der Vorbeugung bereits im Kindergarten oder der Schule zu beginnen. "Projekte zum gesunden Kindergarten und zur gesunden Schule liegen mir am Herzen", betonte Schmidt.

Eine Langzeitstudie der Medizinischen Hochschule Hannover im Auftrag der GEK habe belegt, daß man mit regelmäßigen Nasenspülungen mit einer Kochsalzlösung Erkältungsbeschwerden wirksam begegnen könne, berichtete der Vorstandsvorsitzende Dieter Hebel. Für Kinder sei die Kanne aber zu groß und zu schwer. "Deshalb haben wir eine kleine Ausgabe entwickeln lassen." Die GEK werde beobachten, wie sich der Einsatz des Gekkifanten als Prophylaxeprogramm in den Monheimer Kindereinrichtungen bewährt, kündigte Hebel an. "Dann sehen wir, ob es Sinn macht, ihn auf breiter Front einzusetzen."

Die AWO messe der Gesundheitsförderung bei Kindern einen hohen Stellenwert bei, sagte der Geschäftsführer des AWO Bezirksverbands Niederrhein Erwin Knebel. "Frühzeitig ein gesundes Verhalten schmackhaft zu machen, also vor allem präventiv zu wirken, ist eine wichtige Aufgabe unserer Kindertageseinrichtungen", so Knebel.

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