Virushepatitis
Vorsicht auf Asienreisen
In den Ländern Afrikas und Südostasiens gibt es regelmäßig Erkrankungen mit Hepatitis-E-Viren, warnt das CRM Centrum für Reisemedizin. Im Frühjahr hat es einen Ausbruch in Nordindien gegeben. Die Viren werden über Trinkwasser oder Lebensmittel übertragen, die mit Fäkalien verunreinigt sind. Typisch sind Ikterus, dunkler Urin, heller Stuhl, Fieber, Bauchweh und Abgeschlagenheit. Zumeist verläuft die Infektion selbstlimitierend und wird allenfalls symptomatisch behandelt. Komplikationen können sich bei Menschen mit vorbestehenden Leberschäden oder bei Immunsupprimierten ergeben. Infektionen mit dem Genotyp 1 führen zudem häufig bei Schwangeren zu schweren Krankheitsverläufen mit Todesraten von bis zu 30 Prozent. (eb/eis)