Therapie gegen Herpes verringert Zahl der HI-Viren

BOBO-DIOULASSO (ple). Bei Frauen, die sowohl mit HIV als auch mit Herpesviren (HSV) infiziert sind, verringert offenbar die Therapie gegen die Herpesviren auch die Menge der Aids-Erreger.

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Den Effekt einer Behandlung mit dem Anti-Herpes-Mittel Valaciclovir auf die HIV-Menge im Plasma und in der Genitalschleimhaut hat eine internationale Ärztegruppe bei 140 Frauen in Bobo-Dioulasso in Burkina Faso untersucht (NEJM 356, 2007, 790).

Patientinnen, die drei Monate lang zweimal täglich 500 Milligramm Valaciclovir eingenommen hatten, hatten signifikant weniger Aids-Erreger im Plasma und in der Genitalschleimhaut als zu Beginn der Therapie. So hatte sich etwa die Menge von HIV-1 im Plasma im Mittel um 0,53 Log-Stufen pro Milliliter verringert (um eine Log-Stufe bedeutet: um 90 Prozent).

Auch bei asymptomatisch HSV-Infizierten fördern offenbar die Viren die Ausbreitung von HIV in aktivierten CD4-positiven Lymphozyten. Valaciclovir hilft so, den Aids-Erreger zu reduzieren.

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