Impfung für Kinder vor Reise in FSME-Risikogebiet ratsam

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NEU-ISENBURG (eis). In Europa sollen mehr Kinder als bisher gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) geimpft werden, meinen europäische Impfexperten. Bei einer internationalen FSME-Konferenz in Tirol in Österreich haben sie hierzu eine Konsensus-Erklärung verfaßt (Wien Med Wschr 154, 2004, 9). Jedes Kind, das in einem FSME-Risikogebiet wohnt oder dort hinreist, sollte danach den Schutz bekommen.

FSME ist in vielen europäischen Ländern und im russischen Teil von Asien die häufigste viral-bedingte Enzephalitis. Etwa 10 000 FSME-Patienten werden dabei pro Jahr in eine Klinik eingewiesen. Das wahre Ausmaß der Infektionen werde unterschätzt, betonen die Experten. Und - entgegen der landläufigen Meinung - verlaufe FSME bei jedem vierten Kind schwer.

Eine kausale Therapie gegen FSME gibt es nicht, dafür aber eine wirksame und sichere Impfung. Kinder sollten ab zwölf Monaten geimpft werden, so die Impfexperten. Bei hohem Risiko sei die Impfung auch ab einem Alter von sechs Monaten möglich. Auch ein Impfschema zur Schnellimmunisierung ist möglich.

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