Impfstrategie mit drei Punkten
GENF (dpa). Mit einer Drei-Punkte-Strategie will die Direktorin von UNICEF Carol Bellamy weltweit einen besseren Impfschutz für Kinder erreichen und damit Millionen Leben retten.
Es müsse eine freiwillige Koalition aller Beteiligten geben, um die Kinder zu erreichen, die bisher keine Routine-Impfungen erhielten, sagte sie am Montag in Genf. Zwei Millionen Kinder sterben jährlich an Krankheiten, gegen die es einen Impfschutz gäbe.
Zunächst müsse angestrebt werden, alle Kinder mit erprobten Impfstoffen zu versorgen. Die Industrie sei aufgerufen, effektive Impfstoffe ständig zu niedrigen Kosten bereitzustellen, sagte Bellamy. Zum zweiten müßten routinemäßige Impfungen mit anderen Gesundheitsmaßnahmen verknüpft werden. Bei den Impfterminen sollten die Kinder auch andere notwendige medizinische Versorgung bekommen. Als dritten Punkt nannte die UNICEF-Direktorin die Einführung weiterer hoch entwickelter Impfstoffe.